Immobilienprozess

Aus der Auftaktveranstaltung:

Präsentation über die Situation der Pfarrgemeinde

 

Präsentation Phase2 Sammeln und Sichten

Allgemeines zum Immobilienprozess vom Bistum Hildesheim:

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Aktuelles:

Klausurtag, am 13. April von 10 bis 17 Uhr für Pastoralrat und TGV

Immobilienprozess „Zukunftsräume“

Eine Pfarrgemeinde. Drei Kirchen. Drei Pfarrheime. Steigende Energiekosten. Abnehmender Gottesdienstbesuch. Vermehrt Kirchenaustritte. Und dann auch mal ein Haushalt, der im Minus liegt. Diese Situation hat den Pastoralrat, das Gremien der Pfarrgemeinde Christ-König, dazu bewogen, am Immobilienprozess „Zukunftsräume“ teilzunehmen, der vom Bistum Hildesheim initiiert wurde. Ziel des Prozesses ist es, innerhalb von maximal 2 Jahren eine Verständigung über die zukünftige pastorale Ausrichtung und eine Entscheidung über ein entsprechendes Immobilienkonzept zu erreichen.

Eine vom Pastoralrat eingesetzte Projektgruppe der Pfarrei koordiniert den gesamten Prozess: Von der Zielsetzung über die Faktensammlung, die Verständigung über pastorale Perspektiven bis hin zur Entwicklung eines konkreten Immobilienkonzeptes.

Folgenden Fragen soll im Prozess nachgegangen werden:

  • Können wir die Ziele einer lebensnahen „Lokalen Kirchenentwicklung“ mit unseren vorhandenen Gebäuden oder Standorten langfristig sinnvoll vereinen?
  • Sehen wir angesichts des demographischen Wandels und knapper personeller und finanzieller Ressourcen auch künftig gute Möglichkeiten für unser Glaubensleben vor Ort?
  • Wären Renovierung, weiterer Umbau oder auch ein Umbauvorhaben unserer bisherigen Gebäude vor jenem Hintergrund förderlich – oder ist ein anderer Weg (Kooperationen, Anmieten von Räumlichkeiten, Aufgabe bzw. Neubau von Gebäuden) Erfolg versprechender?
  • Wie können wir Kirche nicht nur für die Gemeinde, sondern auch für die Gesellschaft sein?
  • Wie viele Gebäude werden benötigt, um das pastorale Leben in der Gemeinde weiterhin leben zu können?
  • Welche Perspektiven eröffnen sich uns?

Die „Projektgruppe Immobilienprozess“ hofft und geht davon aus, dass es in der Phase 3 viele Gespräche, Austausche und Diskussionen in der Pfarrgemeinde geben wird, die mit zum Vorankommen des Prozesses und zur Klärung eines künftigen Pastoralkonzepts beitragen werden. Wir rufen zur regen Beteiligung auf!
Ein wichtiger Termin ist ein Klausurtag, der am 13. April von 10 bis 17 Uhr stattfindet und zu dem neben der Projektgruppe vor allem die Mitglieder des Pastoralrates und der Teams gemeinsamer Verantwortung – so es ihnen zeitlich möglich ist – teilnehmen sollen.

Ziel ist es, bei diesem Klausurtag insbesondere die künftigen pastoralen Schwerpunkte in der Pfarrgemeinde zu definieren.

Projektgruppe der Pfarrei

Zu der Projektgruppe der Pfarrei gehören Pfarrer Johannes Lim, Bernhard Lipp, Teresa Meiners, Christine Mosler, Michaela Steuer, Christopher Straeter, Tim Welliehausen, Horst Wolf, Stefan Wittkop, Renata Zawidzka und Justine Zetaic.

Begleitet wird der Prozess von einer Projektgruppe des Bistums Hildesheim mit Personen aus dem Bereich Organisationsentwicklung, der Abteilung Pastoral und der Bauabteilung des Bischöflichen Generalvikariats.

Phase 1 Auftaktveranstaltung

In der Auftaktveranstaltung am 11. April 2023 im Pfarrheim in Springe wurden die Gremien, Gemeindemitglieder und Interessierte über den Immobilienprozess, seinen Ablauf, seine verschiedenen Etappen und Ziele informiert. Dabei wurde auch eine Präsentation über die Situation der Pfarrgemeinde gezeigt, die hier angeschaut werden kann:

https://sway.office.com/g0wTWsBBdBhGBaME?ref=Link

 

Phase 2 Veranstaltung "Sammeln und Sichten"

Die Projektgruppe sammelt Daten und Erkenntnis zum Sozialraum in der Stadt Springe und führt Interviews mit kommunalen Verantwortungsträgern, Wirtschaftsleuten, sozialen Einrichtungen und konfessionellen Partnern. Im Dialog soll erkundet werden, welche Perspektiven für die nahe Zukunf in der Kernstadt und den Ortsteilen gesehen werden und was von der katholischen Pfarrgemeinde erwartet bzw. erhofft wird.

Zum Abschluss der Phase wurde am Montag, 22. Januar 2024 eine weitere Veranstaltung durchgeführt.

Die Ergebnisse und Erkenntnisse aus dieser Phase sind bei einer Abschlussveranstaltung vorgestellt worden.

Hier die Präsentation der Veranstaltung: https://sway.cloud.microsoft/z4qm3HV04sOZNX3M?ref=Link

In Kleingruppen sind weitere Anregungen für die Projektgruppe gesammelt, die am Ende der Veransatltung vorgetragen wurden.

Phase 3: Perspektiven entwickeln

Die Ergebnisse der Phase 2 bilden die Grundlage für die Entwicklung von Perspektiven (Phase 3).

In dieser nächsten Phase werden aus den Erkenntnissen der Phase 2 die Herausforderungen benannt, denen sich die Pfarrgemeinde zu stellen hat. Die Projektgruppe wird sich darüber austauschen, welche Träume und Vorstellungen sie vom Kirchesein hat (unabhängig von Gebäuden!). Sie soll kreativ und offen pastorale Ideen entwickeln, die dann in Gegenüberstellung zu den Herausforderungen kritisch bewertet werden. In einem Pastoralkonzept sollen dann pastorale Schwerpunkte gesetzt und Maßnahmen festgelegt werden, mit denen diese Schwerpunkte umgesetzt werden. Zugleich ist ein Immobilienkonzept zu erarbeiten, bei dem der wirkliche Bedarf an Gebäuden für den Maßnahmenplan ermittelt und auch geklärt wird, wie mit den vorhandenen Gebäuden umgegangen wirdIn dieser Phase, die einen zeitlichen Rahmen von 6 bis 12 Monaten erfasst, werden – unabhängig von den vorhandenen Gebäuden – pastorale Ziele formuliert, zukünftige Aufgaben und Herausforderungen der Pfarrgemeinde benannt und konkrete Ideen und Initiativen entwickelt. Sie sind dann die Grundlage für die Ermittlung des zukünftigen Immobilienbedarfs.

Wer Rückfragen hat, kann sich gerne wenden an:

Pfarrer Johannes Lim

eMail: Johannes.Lim(ät)bistum-hildesheim.net

Stefan Wittkop

eMail: swittkop@web.de

Ergebnisse aus der Phase 2:

Erkenntnisse aus der Sozialraumanalyse
• die Zusammenarbeit mit der Kommune, den evangelischen Kirchengemeinden und anderen Einrichtungen ist ausbaubar
• unsere Pfarrgemeinde ist kaum als Träger sozialer Projekte in Springe zu erleben
• lokale Unternehmen (z.B. Werbe- und Informations-Ring in Springe) können als mögliche Unterstützer in den Blick genommen werden
• es gibt einen wachsenden Raumbedarf für Begegnungen und Veranstaltungen in den Orten

Erkenntnisse über die kirchliche Situation der Pfarrgemeinde
• unsere Pfarrgemeinde und ihre Mitglieder sind sehr binnenorientiert
• der Schwerpunkt der pastoralen Arbeit liegt stark in der Liturgie und auch in der Verkündigung
• die Gottesdienstteilnahme an den Sonntagen hat sich nach Corona in etwa halbiert
• die Kirchen bzw. die Kirchorte sind kaum in der Stadt bzw. den Ortsteilen sichtbar
• die Pfarrgemeinde arbeitet mit den anderen christlichen Kirchen zusammen und ist mit ihnen vernetzt, die ökumenische Zusammenarbeit ist an den Kirchorten ausbaubar
• das Gemeindeleben wird nur immer weniger von Gruppen und Verbänden getragen, sondern zunehmend von den Teams gemeinsamer Verantwortung an den Kirchorten
• die Belegung der Pfarrheime ist nicht zufriedenstellend, ohne auswärtige Gruppen stehen die Räume häufig leer
• die finanzielle Situation der Kirchengemeinde ist nicht üppig, aber stabil

Erkenntnisse aus der Gebäudesituation
• die Kirchen und Pfarrheime befinden sich in einem gepflegtem, aber nicht alle in einem attraktiven und ansprechenden Zustand
• die Standsicherheit und Betriebstauglichkeit der Gebäude ist gewährleistet
• es gibt einen moderaten Rückstau an dringend erforderlichen Instandhaltungsarbeiten, vor allem beim Pfarrheim in Springe