„Im Glauben wachsen heißt, wachsen zum Nächsten hin und in Gott hinein“ Firmung 2020

Am Sonntag, dem 20. September war es endlich soweit: wie bereits im November 2019 geplant, konnten 26 junge Christen in unserer Gemeinde das Sakrament der Firmung empfangen. Obwohl einige Treffen der Firmvorbereitung zwischen Mitte März und Ende Juli ausfallen mussten, konnten die wesentlichen Inhalte vermittelt werden. Die Gruppe wurde auf 2 Gottesdienste verteilt. Pro Firmbewerber konnten fünf weitere Gäste die Kirche betreten.

In der ersten Fimmesse um 9:30 Uhr spendete unser Bischof Heiner Wilmer das Sakrament. In seiner Predigt ging er auf das Wachsen ein: Mit einem Zollstock in der Hand verdeutlichte er: Wir wollen immer größer werden, körperlich und geistig wachsen. Wir wollen keine Rückschritte machen und so ist es auch im Glauben. Im Glauben wachsen wir durch Entscheidungen, die wir treffen. Im Glauben wachsen, heißt auch zu unserem Nächsten hin wachsen, sich für Freundschaften und Beziehungen zu entscheiden und im Glauben wachsen, heißt nach oben immer mehr in Gott hineinwachsen.

Unseren Bischof haben wir als sehr sympathisch und menschennah erlebt: vor und nach der Messe stand er vor der Kirche, hat sich mit vielen von uns unterhalten und mit uns gelacht. Und man konnte ihm Fragen stellen, z.B. wie viele Soutanen er denn besäße. Es seien nur zwei und die trage er nur zu besonderen Anlässen. Und mit einem Augenzwinkern bemerkte Bischof Heiner, in Hildesheim wäre er ein richtiger Eyecatcher, wenn er so öffentlich unterwegs wäre. Bewegt habe ihn die Musik der LoGo-Band, diese könne doch auch mal in Hildesheim spielen.

In der Firmmesse um 11:30 Uhr wurde Pfarrer Lim mit der Sakramentenspendung beauftragt. In der Predigt ging es auch um Entscheidungen: Firmung heißt, sich für die Nachfolge Jesu zu entscheiden. Jesus Nachfolgen heißt, sich von Ihm getragen wissen, sich unter Gottes Blick stellen: Er liebt uns und sieht den guten Kern in uns.

Auch wenn wir gerne auch jede Reihe der Kirche gefüllt gesehen und mitgesungen hätten, so waren diese Gottesdienste unter diesen besonderen Bedingungen unvergessliche Feste, denn das Wesentliche kam zum Ausdruck: Wir sind besiegelt durch die Gabe Gottes den Heiligen Geist – in allen Lebenslagen, unter allen Umständen.

(Fotos und Text C. Adamski)